Malkontent & Enthusiastisch

»Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten«

  • Von der springer|in, die ich noch nicht kannte, auf Banksys »Bad Press« Ausstellung in der Kunsthalle Exnergasse aufmerksam gemacht geworden. Und zitierfähig ist er auch schon: »I guess my pictures are like taking a photocopy machine down a dark alley and roughing it up.«
    Random Items hatte zuvor von seinem Auftritt in der Londoner Tate berichtet. Und auch hier (1|2) fand er Niederschlag. Wie es scheint, tritt der Mann also langsam aus der dunklen Strasse heraus. Der Ort wird heller, die Wände glatter.
    Genannte Kunsthalle linkt übrigens auf Stencilrevolution, die dem Pochoirinteressierten rund 5000 Inspirationen liefert. Nicht schlecht.

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  • Mal verfolgen: Weblogs der Digitalen Klasse. In Aachen, Weimar und Siegen gings ja daneben.

  • Sommerschluß bei Malorama: Eis ist aus. Stattdessen Parks. Kategorienfinder, besser noch -designer, für Weblogs werden.


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  • Zwei Stückchen Feuilleton heute morgen: Die NZZ fragt nach: WWJD? What would Jesus do? Amerikanische Christen haben die Botschaft zum give-away umfunktioniert. Oder als Armband. Als Kuli oder Akronym, egal wie.
    Schöner allerdings ist das Interview mit Kluge in der Zeit. Dort spricht er über Muttchen, ihr Auto und sein aktuelles Buch. Und über die die Bedingung für ein glückliches Ende.


  • Schon gut, ja, ich muss noch einen drauflegen

  • Doppelter Tagessieg und ungeschlagen in der Turnhalle. Das reicht locker fürn Sonntag.

  • Einverstanden, was den Punktabzug betrifft. Gemeint ist das utopisch-revolutionäre Ende der Kunst, das durch das technologische Ende der Kunst zum Doppel wird.
    Scheinbar paradox. Denn gerade eine neue Kunst entsteht. Sie ist aber, durch die Unbrauchbarmachung der alten wesentlich anders als diese. Nicht nur wegen der radikalen politischen Gegenwärtigkeit bereitete der Text Adorno – als Denker bürgerlicher Kunst – Unbehagen.
    Wie genau sehen die avantgardistischen (?) Wesenszüge einer reproduzierbaren Kunst aus? Geht »Medienkunst« ab dem Film bzw. der Fotografie ästhetischen Kategorien aus dem Weg? Um die hohe bürgerliche Kunst zu verabschieden? Kann reproduzierende Kunst ihre Wirkung und Zugehörigkeit zur Kunst nur im Museum, dem Tempelsubstitut, entfalten? Etwa im Sinne von: »Muss ja Kunst sein, sonst wäre ihr ja hier der Einlass verwehrt worden.« Welche Fußabdrücke hinterlässt Benjamin, um den »neuen« Medien den Weg ins Museum zu weisen?

  • bq. »Actually, the title was a mistake. When the book came back from the typesetter, it had on the cover ‚Massage‘ as it still does. The title should have read ‚The Medium is the Message‘ but the typesetter had made an error. When Marshall McLuhan saw the typo he exclaimed, ‚Leave it alone! It’s great, and right on target!‘ Now there are four possible readings for the last word of the title, all of them accurate: ‚Message‘ and ‚Mess Age‘, ‚Massage‘ and ‚Mass Age‘.«
    Defekte Setzmaschine, ja? Gut, kam also via brushstroke.tv