Malkontent & Enthusiastisch

»Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten«

  • »Und das uneigentliche der Medien ist ihr Schweigen. Eigentlich lärmen sie also überweigend und fortddauernd – das ist massenmediale Normalverteilung.«
    Das Lärmen und Krachen ein Normalzustand. Und jedes Wort, das minimalste Anzeichen eines leisen Lärmens ist so schwer zu setzen.
    »Eine uneigentliche mediale Situation« analysiert Leschke in den aktuellen Navigationen.

  • Elke Buhr tingelt mal wieder ziellos im Simulakrenwirrwarr umher: Jean Baudrillard zeigt 100 Fotografien in Kassel.

  • Berti Vogts hat einmal in einem »Tatort« einen freundlichen Hobbygärtner gespielt. Wäre das auch etwas für Sie?
    Tatort? Ich habe schon als Schüler in einem Film mitgespielt! Der hieß Die Hupe und lief im WDR. Ich war Statist, mit einem Ball auf dem Arm, und musste »Guten Morgen, Herr Direktor« sagen.

    Genau wie heute auch

    Und dann hatte ich mal eine Dreiminutenrolle in dem legendären Monumentalfilm Gib mich die Kirsche. Nee, das ist nie mein Ding gewesen.

  • Thomas Metzinger berichtet aus dem Sperrfeuer der Neuronen:
    bq. »Das neue Jahrhundert – so ist immer wieder zu hören – wird das Jahrhundert der Biowissenschaften. Durch die Fortschritte, die in den Neuro-, Informations- und Kognitionswissenschaften zum Teil in rasantem Tempo gemacht werden, wird sich nicht nur das allgemeine Bild vom Menschen, sondern auch unser Begriff davon, was eigentlich Bewußtsein und Geist sind, grundlegend verändern. Diese Entwicklung geht gerade auch die Geisteswissenschaften an. Klassische und die Disziplinen verbindenden Erkenntnisziele wie das der Selbsterkenntnis werden durch das neue Wissen über uns selbst in Frage gestellt und gleichzeitig auf eine neue Ebene gehoben. Deshalb müssen die Geisteswissenschaften die Entwicklung in den Biowissenschaften und in den ‚Mind Sciences‘ von Anfang an begleiten und sich möglicherweise auch einer grundlegenden Diskussion über ihr Selbstverständnis stellen.« weiter hier

  • Barcelona - Ciutat Vella. Im Oktober 2003. 00260881-x

  • Kluge wird ja immer wieder treffsicher auf kleinen Kulturatollen abgesetzt. Die Masse an recht ähnlichen Zeitungsinterviews konnte man während des Sommers kaum alle auffinden und lesen.
    Kürzlich war er bei Vis á Vis zu erleben und hinterlies tiefe Eindrücke. Gibt es aktuell einen ähnlich fesselnden Erzähler? Sein Lächeln zu Beginn eines Jahrhunderts, dass er sich nach 1989 so ganz anders ausmalen wollte. Es weitet die kleinen Lücken so enorm. Kurzzeitig.

  • Auf der Suche nach Bukem und Conrad auf getgrimey gestossen. Immerhin drei streams dort.

  • Etwas arg exaltiert kam mit der Kruder schon vor.

  • Der – wie wenig später sich zeigen wird – unansehliche Fremdkörper ist links unterhalb des Schulterblattes lokalisiert. Ein Werkzeug blitzt kurz auf. Hinterlässt ein Loch, in dass jeden Morgen ein aseptischer Mullkorken gezwängt wird.