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Scheinbar grausige drei-Buchstaben-Spruehszenen. Auch in København: »Experts believe the Englishman belonged to the hard-core graffiti group MOA (Monsters of Art), who are responsible for most of the spray-painted messages around the capital, and who work closely with one of the biggest Swedish graffiti gangs, VIM (Vandals in Motion).« TCP
(Und kann man bitte ueber eine Umlautreform nachdenken/ Wer zuerst einen Grafitto mit æ findet, gewinnt.) -
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Vor den Gleisen eine Glaswand mit Automatiktüren. Punktlandungen erfolgen führerlos und ferngesteuert.
Robert Schwandl og Urbanrail.net. -
2004 – 31. Lebensjahr. Die Abschlussprüfungen sind passé. Gut, eine wurde geschoben. Ich durfte mir das erlauben. Wegen mir soll das dazugehören. Es ist ein wenig wie zeitgeistige Kreditfinanzierung und Geschichten von der Aufgabe des Rauchens.
Was mag nun noch zu tun sein, was zu erwarten? Wohl das Requiem für interdisziplinäre Studien. Noch vom Gehirnsmog aus Internetökonomie, Filmfinanzierung und Medienwirkungsforschung benebelt zeichnet sich die persönliche Zukunft zwischen Interdisziplinarität und meiner unmaßgeblichen aber persönlichen Wahrheit ab.
»Ich hab nur meine Nerven massiert«
In welchem Büro werde ich aufwachen? Auf welcher Etage (neuerdings wird es ja billiger, je weiter oben man sitzt)? Und: Medien? Planung? Entwicklung? Beratung?
Frage: Gibt es einen Ort minimaler menschlicher Biegung? Ist es ein praktischer? Man sollte doch raus, nicht wahr? Was man dort anstellen könne? Was weiß denn ich? Irgendwo wird schon ein Ort mit maximal niedrigem Biegungsindex existieren.
Wenn er so wäre, wie »Geschichte und Eigensinn«. Buch und Autor geben mir nämlich sehr viel. Sozusagen als Kompensation/ Eskapismus (s.o.).
Ein ziemlich erfolgloses Buch, wenn Sie nach Planung, Entwicklung und Beratung fragen sollten. So wird hier aber nicht gefragt. Es wird ja auch gar nicht mehr produziert. Dieser Ort wäre – wenn er nur ein wenig systematischer wäre – eine Oper, wie mir mal jemand sagte. Der Ort wäre also einer, den nicht nur »Geschichte und Eigensinn«, sondern auch alle anderen dieser Bücher in systematischer Form beschrieben. Also schreiben wir die Oper. Oder lesen sie nur immer wieder. Dann hätte man schon mal seinen Ort. Dann könnten man auf etwas aufbauen.
Besonders »Geschichte und Eigensinn« (alle anderen jedoch ebenso) ist ein sehr schlaues und kreatives Buch; aber auch eines, das mir kürzlich sehr gute Menschen schenkten (ich habe es bereits sehr lange gesucht). Zusammen mit einer, die sehr gut zuhört. Sie schenkten übrigens auch ein Auswärtsspiel im europäischen Ausland (ist das nicht unerhört gut?). -
Die neueste Movable Type Version bereitet doch ein wenig Probleme. Ich werde die Zeit wohl nutzen müssen, um die Archivierung neu zu organisieren. Momentan hat aber die Diplomierung erste Priorität, sodass hier zunächst nicht allzu viel passieren wird. Wer mitlesen mag ist herzlich eingeladen.
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Thema: Scheibenschlagen. Uralter Brauch. Von z.B. Innsbrucker Ethnologen untersucht. Von Sejerlenner Brauchtumsbanausen in Europas Mitte gebracht. Dabei ist alles ein wenig kleiner geworden: Feuer, Stecken, die Scheibenschlägergruppe. Dafür hat Hannes 150 lokal und handgefertigte Scheiben mitgeschleppt. Mehr als vor zwei Jahren. 150 Scheibchen die Panzerwiese herunter zu schlagen dauert von sagen wir elf Uhr abends bis morgens gegen vier. Dann ist man froh, den Wald nicht abgefackelt zu haben, betrunken und durch und durch geräuchert und kann sich an Ort und Stelle auf Ohr hauen.
Wie Scheibenschlagen funktioniert? Man sucht sich einen ordentlich gewachsenen gut zwei Meter langen Stecken (gibt`s im Wald), schnitzt ihn vorn rund und friemelt besagte Scheibe auf den Stecken. Ab ins Feuer damit, bis die Scheibe zu brennen beginnt. Dann zur selbstgezimmerten Rampe. Stecken mit aufgesteckter, nun glühender Scheibe ordentlich schwingen und mit Schmackes über die Rampe dreschen (Anschauung 1; 2; 3)
Wer richtig gut schlägt kommt auf rund 150 bis 200 Meter. Die Scheibe glüht dann rotierend auf, und zieht schnurrend wunderbare, tiefrote Bahnen in den Nachthimmel.
Profis wie die Landecker Stadtfeuerwehr machen das übrigens so. -