A »Es gibt keine französischen Intellektuellen mehr. Was Sie französische Intellektuelle nennen, wurde von der Mediengesellschaft verschlungen. Die Intellektuellen reden im Fernsehen und in den Zeitungen, aber sie reden nicht mehr miteinander.«
Q: »Bei uns meinen manche, dass die Geisteswissenschaften an den amerikanischen Universitäten durch den Einfluss von Dekonstruktion und anderer französischer Theorien Schaden genommen haben.«
A: »Das war das Geschenk der Franzosen. Sie haben den Amerikanern eine Sprache gegeben, die diese nicht brauchen. Das ist wie mit der Freiheitsstatue. Kein Mensch braucht französische Theorien.« SZ/24.11.
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Dienstag, 29.11., 10 Uhr, BAB A 45, Fahrtrichtung Süd, KM 103.0: Junk Spaces (Rem Koolhaas) und Nicht-Orte (Marc Augé). -
Daß grade Fußball den Naturwissenschaften ein Ende bereitet, tststs. Kicker-Feuilleton bei der FAZ. Heute Nacht prompt geträumt, Phillip Köster sei zu Gast bei Prime Time.
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Und es sind des Haifischs Flossen
Rot, wenn dieser Blut vergiesst
Mackie Messer trägt’nen Handschuh
Drauf man keine Untat liest. -
Das sind die Besten, eh? Ewig unter der Haube fummeln, Technik vom Feinsten. Und dann gähnende Lücken in 2005. Hihi…
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Groscurth.com war über vier Jahre Lehrschwimmbecken. Nüchtern gekachelt, regelmäßiger Wasserwechsel, immerhin nicht gechlort. Ein beschäftigter Bademeister, der zwar Zeit findet, mit seinen Gästen zu baden, deren Bahnen sich allerdings selten kreuzen. Sehr städtisch das Ganze. Die Aussichten auf Bikinis entsprechend diffus.
Das Blog-Projekt, so wie es war, wird nicht mehr weitergeführt. Wie sich die Nachbarschaft, die ich um Vieles bewundere, wohl weiterentwickelt? Was die Gegenöffentlichkeit im Internet hoffnungsvoll versammelte weil es Austausch und Produktion jenseits des mainstreams ermöglichte, driftet meines Wissens seit einiger Zeit wieder auseinander. Warum?
Vielfach glaube ich zu erkennen, daß die unbestellten Erfindungen der Medienindustrie zunächst von der Kunst beim Wort genommen werden. Sie die Kunstfähigkeit jeder noch nicht gefüllten medialen Form unter Beweis zu stellen versucht. Das gelingt ihr in der Regel recht gut und solche Übungen sind, wie ich meine, recht eingeschliffen. Leider fungiert Kunst darin ab einem gewissen Punkt als Agent der Mehrheitsbeschaffung. Und die Analysten der Produktlebenszyklen warten nur darauf. Die neue Weblog-Form ist zwar prinzipiell kunstfähig, schreit aber nun danach verwertet zu werden. Legitimiert durch die Kunst werden die Portfolios entworfen, das Branding konzipiert und die Big Deals eingefädelt. Kreativität ist die Schwundform der Kunst, las ich vergangene Tage. Die ehemalige Gegenöffentlichkeit wird als early-adopter reintegriert und zu allem Überfluß wird der hoffungsvolle Grundgedanke des „alle an alle“ in der Firmenphilosophie eingeebnet.
Lassen wir das also. Kurz neben dem Ausstieg aus dem Lehrschwimmbecken sehen Sie unsere nicht mehr ganz brandneuen Pools. Hinter dem Label der Social Software fasert das alte Blog-Medium aus. Bilder zu Flickr. Textverweise zu Furl, delicious oder cite-u-like. Mal gucken was daraus wird. Aber auch dort: Keine Kunst was mich betrifft.
Die Img-Seiten bleiben weiterhin auf Groscurth.com. Dort gebe ich – wenn schon nicht mein fotografisches Herzblut – so doch immerhin Bilder aus jüngerer Zeit hinein, die mir zu Schade für die Festplatte sind. Der Promotions-Blog ist noch blank. Momentan gleicht er allenfalls einem Notizblock. Die Blog-Archive der Jahre 2001 bis 2005 finden Sie hier. Sie können chronolgisch durchstöbert oder zielgerichtet durchsucht werden. -
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