Andreas Gefeller: »Ähnlich der Aufnahmen eines Spionagesatelliten, ermöglicht SuperVisions die detailreiche, weil hochaufgelöste Sicht auf die gescannten Oberflächen, die durch Gebrauchsspuren und liegengebliebene Gegenstände eine Geschichte zu erzählen beginnen. Insbesondere die Aufsicht auf geschlossene Räume bietet eine völlig neue Perspektive, so, als wäre das Dach des Gebäudes abgehoben, um den Betrachter in die Räume hineinschauen zu lassen. Die dabei entdeckten Spuren lassen zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten über Nutzung und Vergangenheit der Räume und Plätze zu und facht die kriminologische Phantasie des Betrachters an. Die dauerhafte Abwesenheit von Menschen unterstützt die rätselhaft vieldeutige Aura zusätzlich.« (Dank an den wunderbaren 18. Oktober).