Malkontent & Enthusiastisch

»Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten«

Ein wenig gähnende Leere auf diesen Seiten, was vor allen Dingen im organisatorischen vor und zurück des Autors zu liegen scheint. Die Wirtschaftsklausur liegt also weit, weit hinter mir. Sie war am Montag und ich bin froh, mich nicht mehr mit ach so treffsicheren Strategieentscheidungen von Medienunternehmungen befassen zu müssen.
Strategisch für mich bedeutsam hingegen wäre endlich eine erschwingliche Bleibe in Frankfurt, um das Praktikum bei der Frankfurter RS zumindest ein wenig entspannt beginnen z zu können. Ich seh mich schon im Speisesaal einer mit Teenies überfüllten Jugendherberge Hagebuttentee trinken, um anschließend zu arbeiten und abends vernünftige Wohnungen zu suchen.
Nun ja, es sind noch zwei Wochen, es kann so viel passieren.
Wirklich gut war gestern abend, als das badisch/ allemannische Scheibenschlagen im Siegerland eingeführt und hiermit erstmals urkundlich erwähnt wird. Vielleicht liefere ich später eine technische Zeichnung ab, vorerst also nur textuelle Beschreibungen dessen, was man gesehen haben muß: Wir befinden uns also auf der Panzerwiese, ganz oben auf dem Wellersberg. Von dort kann man herrlich über Siegen blicken. Dort oben jedenfalls baut man aus einem Pfosten und einer Bohle hangabwärts eine Rampe. Die braucht man als Abschlag für bierdeckelgroße gelochte Holzscheiben, die auf der Spitze einer Rute stecken. Wenn die auf die Rute gesteckte Scheibe an allen vier Seiten ordentlich glüht stellt man sich neben die Rampe und schlägt sie gefühlvoll in die schwarze Nacht (Die Bewegung ungefähr so wie auf einer Driving Ranch). Sieht einfach nur irre aus, wenn die Scheibe 200 Meter glühend durch die Luft wirbelt und viel, viel tiefer im Hang landet.

50 Scheiben hatten wir, die nach kanpp drei Stunden weg waren. Etwas angemüdet sitzt man dann weiter am Feuer, döst ein, schläft ein… Bis uns um 8 Uhr der Regen weckte… Hier lässt`s sich echt aushalten….