Manchmal sind es die Nebensätze oder die kleinen Beispiele, die den Kern eines Seminars verdeutlichen.
So zum Beispiel ein kurzer Blick aus dem Fenster des Elfenbeinturms (und der ist so und so wirklich überzeugend). Es geht also um einen soziologischen Blick auf die Massenmedien, as far as we know them und – um das Thema einzuleiten – um das Verhältnis von Technik und Natur.
Wenn wir also aus besagtem Fenster schauen, so sehen wir die waldigen Weiten des Siegerlandes, die bis an den Horizont reichen. Dazu Wiesen und Felder. „Vor dem Hintergrund des Bergbaus und der Verhüttung, die beide Hunderte von Jahren währten und das hiesige Leben prägten, ist diese Landschaft, die wir sehen, nichts anderes als eine „natürliche“ Konsequenz von Technik – von Bergbau und Verhüttung. Eine Art frühzeitliche Renaturierung, da der urwüchsige Baumbestand in den alten Stollen und Schächten verrottet ist. Die Fichten, die wir heute sehen stammen von irgendwo, sind angelegt von Menschenhand“
„Wenn aber das, was wir gemeinhin und vorschnell als Natur bezeichnen, schon nicht mehr als ein kümmerliches Ergebnis einer technisierten Welt ist – also nur durch die Existenz der Technik real ist; was soll dann am Fernsehen, oder gar am Reality-TV, real sein?
Die Soziologie, die zieht einem so oft den Boden unter den Füßen weg.
2 Antworten
was ist denn das für ein ansatz? kann ich gerade überhaupt nicht einordnen. ja toll, dann gibt es halt keine ‚vorkulturelle‘ realität mehr, na und? ist doch eigentlich ein alter hut.
Ja, ist auch kein Ansatz, sondern nur ein Beispiel, wie sich das Verhältnis zwischen Technik und Natur ausdrückt. Gewissermaßen eine wegtechnisierte Dichotomie, so circa…