Schön, daß ein 70 Jahre altes Zitat Anklang findet. Allerdings bringt mich schon der kleinste Kommentar ins Schwitzen. In meinem Fall scheint Interaktion nicht nur Freude sondern auch technische Probleme mit sich zu bringen. Zerbrechlich ist so ein zartes Pflänzchen scheinbar allemal.
Ich wollte jedenfalls schon Ende der Woche nochmal kurz Stellung beziehen; was dann allerdings auf dem – Hallo Radiotheorie – Rückkanal passiert ist, hat nicht nur Verzögerung in die kleine Diskussion gebracht, sondern auch noch den Samstag nachmittag mit Frickel-Arbeit versaut, da es auf dem Server zwei kleine Skripte zerhauen hat. Ausgerechnet eben diese Beiträge ab dem kleinen auslösendem Zitat. Wobei sich hoffentlich herausstellt, daß Ines Verwunderung über einen verloren Teil ihrer Interaktion nicht berechtigt ist.
Ich glaube alles repariert zu haben. Er müsste sich also hier befinden, oder!?
Die Anmerkung, daß schon mal nicht von dem Rezipienten, respektive Konsumenten, gesprochen werden kann, halte ich für richtig. Ob es jetzt das erwähnte Rieplsche Gesetz oder eine alles einlullende Bewußtsteins-Industrie vebrochen hat – oder beide zusammen – kann ich nicht sagen. Mir fällt aber in diesem Zusammenhang noch was ein: Ein Zitat, ha; wahrscheinlich schon arg strapaziert, aber ich hab`s halt grad gefunden: „Sollten sie dies für utopisch halten, so bitte ich sie, darüber nachzudenken, warum es utopisch ist.“ Der gleiche wie zuvor.
Ich meine, vermutlich kann man sich den Kopf darüber zerbrechen. H. M. Enzensberger, der die Gedanken Brechts aufgenommen hat, wurde vorgeworfen, er könne nicht die gleiche Frage, die Brecht 1932 stellte, in einem gesellschaftlichen Kontext von 1970 stellen. Die sind eben mal grundlegend anders. Auch heute. Baudrillard, der sich auf Enzensberger bezieht, wirft ihm vor, das Prinzip der technischen Abstraktion nach dem moderne Medien funktionieren völlig verkannt zu haben. Gerade Kommunikation wie sie hier betrieben wird ist in seinen Augen tot. Eine codierte abstrakte Kommunikation, die sich selbst verhindert.
In diesem Sinne also… ich häng mich vor`s Nullmedium 🙂