Habe gerade einen großartigen Harald Schmidt gesehen. Im Gespräch mit Niels Annen, dem Bundsvorsitzenden der Jugos, äh Jusos (konnt` ich mir ja nicht verkneifen). Nach den üblichen Floskeln und keiner CD Präsentation natürlich Thema Bundeswehr und Afghanistan und die Gewissheit, daß auf diese Art wohl niemand die deutsche Innen- und Außenpolitik so staubtrocken auf den Punkt bringt.
Aber im Ernst. Diese Kombination von rasenden Ereignissen überall in der Welt einerseits und einer deutschen Poltik, die wohl nicht das nötige Fahrwerk für all das hat andererseits, halte ich auf jeden Fall für heikel. Wobei es tatsächlich schwer bis unmöglich scheint, momentan funktionierende Politik zu fabrizieren und nebenbei alle Stimmen der Gesellschaft hören zu wollen. Die Frage, was in und mit Deutschland eigentlich passieren würde, wenn es wirklich einmal durch die aktuellen Geschehnisse ärger in Mitleidenschaft gezogen würde, sei gestattet.
Daß der Kanzler die Vetrauensfrage stellt ist vermutlich letztendlich auch nur ein machtpolitischer Schachzug. Der Umfaller, der ebenfalls machtpolitischer Natur ist, den die CDU gerade vollführt zeigt, daß auch die andere große Volkspartei nur aus Gründen der Macht argumentiert.
Wer spricht im Zusammhang mit Afghanistan eigentlich noch von einer wirklichen Gewissensfrage?