Schade, dass Du nicht dabei warst, Honey. Gestern abend im Stadtgarten: Groove Armada, feine elektronische Musik auf dem schmalen Grad wandelnd, eine gute Mischung aus digitaler und analoger Musik zu spielen. Die Köpfe, beide DJs, drehen Knöpfe und laden sprach- und musiksamples, geben den beat vor und spielen Posaune. Dann findet man noch Bass und Gitarre, Gesang, Trompete und Percussion. Vom Stil her schwer zu beschreiben. Gut tanzbare groovige Elektro Musik. Dabei offenbart sich stellenweise wirklich gute DJ Arbeit. Viele kleinere und größere elektronische Frickeleien, wobei das i-book doch stellenweise zu gut zu sehen war. Ein Fehler wäre es mit Sicherheit, Groove Armada nach bisher drei veröffentlichten Platten als Heroen zu feiern. Wie soll so etwas auch funktionieren? Ich fühlte mich, obwohl mir das Konzert im Grunde gut gefiel, zeitweise merkwürdig unbeteiligt. Nicht wirklich berührt. Obwohl die Stimmung gut war. Die Leute gingen ab, aber irgendetwas fehlte. Ein krasser Unterschied beispielsweise zu St. Germain, die ich vor einem knappen halben Jahr sah. St. Germain spielt in einer ganz anderen Liga. Hat musikalisch viel mehr Qualität zu bieten und ist meiner Meinung nach stilsicherer, jazziger, irgendwie eleganter. Wahrscheinlich kann man die beiden eh` nicht miteinander vergleichen. Die gute analog/digitale Mischung ist allerdings die gleiche.